Jede Menge Holz - Teil 2.

Baust du noch oder lebst du schon?
Neu am 12.03.03

In leichten, langsamen Schritten geht es voran. Der Beginn des Ausbaus liegt jetzt fast zwei Jahre zurück. Ich will nicht eben sagen, dass wir im Zeitplan liegen, aber ich kann auch sagen: Wir haben uns bisher nicht totgemacht.


Die doppelte Menge Holz (dies ist nur ein Stapel) wartete schon seit ca. November 2002 auf den Einsatz. Vor Weihnachten war uns dann irgendwie doch nicht danach. Ende Januar war es dank des bewährten Drängelns vom Schwiegervater dann aber doch so weit: Vorflur und künftiges Dachzimmer wurden mit Parkett ausgelegt. Ich habe mich für eine schwimmende Verlegung (auf 2 mm Schaumstoff) und herkömmliche Verleimung entschieden. Die Ansprüche sanken von der ursprünglich beliebäugelten Landhausdiele Birke (geölt) zu ca. 140 DM/m² bis auf einen Buchenschiffsboden, eine ruhige, freundliche Sortierung mit - wie ich im Vergleich fand – hervorragender Oberfläche (14 mm gesamt, mit 3,5 mm sogenannter Nutzschicht), Auslaufsonderangebot für etwa ein Drittel des Preises. War auch so eine Menge Holz.


Eine Dachfensterflucht mit Heizkörper, von Pfette bis Fußboden, mit Kasten zwischen den Fenstern und Viertelleisten.


Die Sockelleisten sind mit Echtholz furniert auf Nadelholz und haben eine Plastikschiene. An der Wand bringt man in regelmässigen Abständen Clips an (Dübel und Schraube), wo dann die Leisten einfach aufgesteckt werden. Die Leisten sind später, z.B. bei Renovierungsarbeiten, problemlos abzunehmen und erneut zu befestigen. Außerdem kann man im Schlitz noch kleine Kabel verstecken, wenn das mal nötig werden sollte.


Im Vorflur wurde der Boden auch gleich „erschlagen“. Im Vordergrund eine Trittleiste als Übergang vom Boden zur Treppe. Der Boden ist vergleichsweise elastisch, die Schiene gleicht das gut aus. Hinten lagern bereits Materialen für das Bad: Die Tür, Heizkörper und Armaturen, die im Zuge einer Sonderrabattaktion auch gleich mal eben gekauft wurden.


Damit reduziert sich die Dreckecke auf diesen Teil. Im „Kofferfach“ (dem Teil hinter dem Baddrempel, der Eingang ist zwischen Tischchen und Stuhl zu erkennen) lagert jetzt jede Menge Baugerümpel, so dass im Bad selbst Baufreiheit herrscht. Ich habe das gleich mal zum Schleifen der Küchentischplatte benutzt (Stab-Buche, abgezogen und neu geölt). Noch kann man darin prima herumdrecken.


Denkwürdiger Tag: Am 15.2.2003 habe ich abends die Tür montiert, ganz einfach, wie in der Bauanleitung: Zarge zusammenleimen, einstellen, verkeilen (die Spreizen habe ich aus Restholz selbst gesägt). Türblatt eingehangen, läuft. Zweikomponentenschaum eingefüllt, Abendbrot essen gegangen. Nach drei Stunden war der Schaum knochenhart, die Reste wurden abgeschnitten, das Türblatt justiert, und die Zierblende mit etwas Leim aufgesteckt. Es hat sich doch sehr bemerkbar gemacht, dass es sich um eine Qualitätstür handelt, alles ist solide und passt hervorragend. Eine zweite passende Tür für's Bad hatten wir gleich mitbestellt. Eine schöne Drückergarnitur (auch eine passende für's Bad) wurde am nächsten Tag gekauft und eingebaut.

Baust du noch oder lebst du schon?


In der darauffolgenden Woche setzte ein Kaufrausch ein: Regale bei IKEA, ein Tisch mit 6 Stühlen beim örtlichen Dänischen Bettenlager (die Stühle blieben unten, die alten 4 kamen hoch). Der Flur-Kleiderschrank aus Braunschweig wurde aufgebaut, das Klavier kam hoch, ebenso dieser herrliche Schreibtisch:


Ein Schnäppchenkauf beim Schlafzimmer-Abholen vor eineinhalb Jahren. Wir hatten damals sowieso einen LKW und nahmen das Teil „mal eben“ mit. Links daneben steht meine 97er PC-Kiste (200 Mhz, wooah!), stilecht dazu ein 15“-Flachschirm. Das Ganze natürlich bereits funktionierend hausvernetzt und damit internetangebunden.

Die ausstehenden Arbeiten sind jetzt noch: im Treppenhaus malern, Holz an Decke und Schräge (nun sind wir einmal in der Übung, nicht?), und im Bad muss es mit Duschwanne nivellieren und dem Fußboden auch weitergehen. Ich werde dort nur Schüttung und starke Fermacell-Estrichplatten hineinlegen. Das ist vertretbarer Aufwand, und wir wissen, wie es geht.

Einen interessanten Zwischenstand haben wir zu verzeichnen: An Handwerkerlohn und Baumaterialien haben wir bisher ungefähr 16.000 Euro ausgegeben, dabei sind die Armaturen, eine teure Duschwanne und Abtrennung sowie eine elektrische Fussbodenheizung bereits gekauft. In Summa werden wir deutlich unter den veranschlagten 20.000 Euro bleiben!

Weiter zur Phase 7 oder Zurück

Die Arndts im Web * Der Dachausbau in Phasen www.die-arndts.de