In der Zwischenzeit ist natürlich wieder einiges passiert.
Erst
mal hatte der Schmied aus dem Geländerreststück noch dieses
Ergänzungsteil gefertigt, welches nun den letzten Freiraum
zwischen Treppe und Zimmerwand ausfüllt.
Ebenso
hat er nach meinen Zeichnungen diese drei Träger gebaut, auf
denen jetzt sparrenähnliches Holz liegt – Recycling von
der ursprünglichen Treppenaugen-Abdeckung. Der Zwischenraum ist
inzwischen mit Dämmwolle verfüllt, darüber eingepaßt
sind Holzbretter. So ist das Loch bombenfest gesichert.
Ebenso
recycelt ist der Gipskarton, mit dem das ehemalige Klapptreppenloch
nun von unten verschlossen ist.
Nun
war es Zeit für die Elektrik. In die Ständer wurden
bestimmt über 100 Meter Kabel eingezogen, lang vorbereitete
Stückchen überall dorthin, wo es später Steckdosen und
Schalter geben soll.
Das
alles führte zu einem Sicherungskasten ...
...
in dem der Großteil der Installation auf 6 Kreise verteilt,
über FI (30 mA) abgesichert, mit einem 5x4mm²-Kabel von der
Hauptverteilung im Keller gespeist wird. Die Elektrik ist vorbereitet
für eine elektr. Fußbodenheizung im Bad, auch der Anschluß
einer kleinen Kochgelegenheit oder eines Kühlschranks ist
abgesichert. Als kleines Schmankerl gibt es im Dachzimmer eine
Steckdose, die nicht über diese Verteilung und den FI läuft
– gedacht für den PC, der auf diese Weise geschützter
gegen Unbill im Dach laufen könnte, später evtl. sogar über
eine zentrale unabhängige Versorgung – falls der Strom mal
unzuverläsig werden sollte, was er aber hier absolut nicht ist.
Nach
dem Voerbereiten der Elektrik konnten dann die Wände gedämmt
werden, erst mit 60er Trennplatte, in die Platz für die Kabel
geschält wurde, davor eine 40er Platte, und alles war schön.
In
einem grandiosen Samstageinsatz wurden dann die Wände beplankt
und geheftet, später richtig verschraubt. Anschließend
wurden die Dosenlöcher gebohrt und das Kabel aus der Dämmung
gefischt. Drei Lichtschalter und nicht weniger als 12 Steckdosen
sorgen im Zimmer für genügend Strom an allen Ecken. Auch
das Telefon-, ISDN- und Netzwerkkabel wurde angeklemmt und geprüft.
Stück für Stück kam dann alles unter Strom! Nun
hat die Zeit der fallstrickartigen Verlängerungsleitungen im
Dachgeschoß ein Ende!
Damit
wurde es Zeit für den Fußboden! Dies war unter anderem das
Resultat einer erneuten Bauwoche mit Schwiegervater, Ende Februar.
Bis auf einen kleinen Streifen vor der Tür wurde das Zimmer
bereits komplett ausgelegt – jetzt ist der Eindruck von Drempel
und Heizkörper noch besser, und rechts sind die
Heizungsleitungen auch verschwunden.
Der
Boden wurde zunächst mit 30er Baustyropor ausgelegt, ggf. mit
Schüttung und 20er Material ausgeglichen. In den Bereich um die
Heizungsleitungen kam nur Schüttung, ebenso dort wo das
Klapptreppenloch war. Darüber liegt Fermacell Trockenestrich mit
10 mm Mineralfaser. Das ganze ergibt einen recht elastischen,
angenehm zu belaufenden und vor allem extrem gut trittschallgedämmten
Boden – eine Voraussetzung für ungestörtes Feten,
wofür der Raum ja auch ein bißchen gedacht ist. Der Aufbau
ist leider etwas zu elastisch für das Badezimmer, da müssen
wir uns etwas anderes einfallen lassen.
In der Februarbauwoche wurde außerdem das „Kofferfach“ vom Bad abgetrennt, ebenso wurde die Vorwandinstallation im Bad vorbereitet, die Badezimmerwände vom Flur aus beplankt, restliche Steckdosen gesetzt, und während Volker schon wieder mit RIAS im Ausland weilte, spachtelte der Vater die Wände tapetenfertig und räumte jede Menge auf, brauchbares Baumaterial verschwand im Spitzboden und überflüssiges wurde entsorgt, so daß es jetzt entrümpelter in Phase 5 gehen kann! Als nächstes werden die Vorwandinstallationen im Bad und der Boden im Flur dran sein, damit Baumaterial und Werkzeuge weiterhin dort lagern können – der Teil kommt dann als letztes dran. Im Dachzimmer wird nach dem Schließen der letzten Fußbodenmeter alles bereit sein für die angehende Innendekoration: Holz an der Decke und Schränge, Auskleidung der Fensterleibungen (zu den Fensterbrettern ist noch nicht das letzte Wort gesprochen), dann könnte tapeziert und anschließend das Parkett (oder Dielung oder was immer dort hineinkommt) eingebracht werden, danach wäre der Raum schon langsam bewohnbar! Trotzdem rechnen wir damit, daß sich das ganze noch bis mindestens zum Sommer hinzieht.
Ein trauriges Problem haben wir seit Anfang März: Der Füllbeton beidseits der dicken Betonplatte, auf der die Zwischenwand steht (im letzten Bild gut zu sehen von oben Mitte nach rechts unten durchlaufend), hat auf fast der gesamten Länge einen Haar-Riß (wenige Zehntel-mm) bekommen, bei Tageslicht kaum sichtbar, aber ich bin sicher, daß der neu ist. Einen Höhenunterschied gibt es nicht, es scheint eher als ob die Deckenplatte an dieser Stelle nur auseinanderwandert (oder der Füllbeton schrumpft?). Der feine Riß an der Badezimmerdecke im Obergeschoß, den es von Anfang an gab, ist auch etwas größer geworden, ebenso ist eine bereits vor unserem Einzug geflickte Rißstelle neben der Badezimmertür (die wir bis dato nie entdeckt hatten) wieder teilweise aufgebrochen – alles ein Zeichen dafür, daß dies eine alte Sache ist, die jetzt unter der erneuten Belastung des Baus weiterarbeitet. Die besagte Betonplatte war während der Bauarbeiten mal flächig belastet worden mit etlichen Fermacell-Platten, insgesamt ca. 400 kg, an sich nicht zuviel. Trotzdem muß ihr das den Rest gegeben haben. Jetzt muß uns erst mal ein Fachmann Entwarnung geben. ...
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